Ein Team der portugiesischen Universität von Coimbra (UC) hat in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Hochschule Coimbra (ESAC) eine Reihe von essbaren Verpackungen aus verschiedenen Abfällen aus dem Agrar- und Fischereisektor entwickelt. Wie die Forschungsuniversität weiter mitteilte, seien die Verpackungen eine nachhaltige Alternative zu Plastik.
Konzipiert wurden die essbaren Verpackungen aus den Abfällen verschiedener Lebensmittel wie bspw. Kartoffel- und Quittenschalen, Fruchtaußenschalen und Schalen von Krustentieren. Somit würden sie nicht nur die Lebensmittel umhüllen, sondern könnten zudem verzehrt werden. Die Anwendung sei speziell für die Beschichtung von Obst, Gemüse und Käse vorgesehen. Konkret könnten Brokkoli oder Spargel samt Verpackung gekocht werden. Da die Folie aus natürlichen Nährstoffen bestehe, sei sie gleichermaßen essbar und gesund. „Wir stellen aus den Abfällen fast vollständig differenzierte Folienkompositionen her, die Verbindungen mit unterschiedlichen Eigenschaften enthalten. Bspw. hat die Kartoffelschale mehr Stärke und die Quittenschale mehr Pektin. Somit haben wir zwei strukturelle polymere Materialien, die in Kombination einen einfachen Film erzeugen. Eine komplexe Verarbeitung ist nicht nötig“, berichtete das Forscherinnen-Team um Mara Braga, Marisa Gaspar und Patrícia Almeida Coimbra.
Lesen Sie mehr im Thema Sortierung und Verpackung in Ausgabe 22/2021 des Fruchthandel Magazins.