Ende November 2024 kamen Vorstand und Beirat der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. (UNIKA) in der renommierten Versuchsstation Dethlingen (VSD) zu ihren Wintersitzungen zusammen, um die zukünftige Ausrichtung sowie die wichtige Rolle der VSD in der Kartoffelforschung zu erörtern.

UNIKA_bei_VSD

Image: UNIKA

In einer Zeit, in der die Herausforderungen für die Kartoffelwirtschaft stetig zunehmen, wird die Dringlichkeit von Innovation und vom praktischen Versuchswesen besonders deutlich, so UNIKA.

„Nur noch sehr wenige Forschungseinrichtungen beschäftigen sich überhaupt mit der Kartoffel, insbesondere im Hinblick auf technische Fragestellungen“, erklärt Olaf Feuerborn, Vorsitzender der UNIKA. „Die bundesweit anerkannte Versuchsstation im niedersächsischen Dethlingen gehört zu den letzten Forschungsinstituten, die sich umfassend mit den spezifischen Anforderungen und Herausforderungen unserer Branche auseinandersetzt und im gesamten Bundesgebiet beratend tätig ist.“

Wie unverzichtbar die Forschung ist, zeigten auch die im Rahmen der Vorstandssitzung diskutierten zentralen Themen wie ackerbauliche Maßnahmen, Pflanzenschutz, Anforderungen der abnehmenden Hand und Nachhaltigkeitsaspekte. Die Vorstandsmitglieder waren sich einig: „Die Anforderungen steigen. Um zukünftige Lösungen zu finden, brauchen wir fundierte Erkenntnisse aus der angewandten Wissenschaft.“

Einen umfassenden Überblick über die Arbeit der gemeinsam von der Kartoffelwirtschaft und den Bundesländern getragenen Versuchsstation gab es in der anschließenden Beiratssitzung. Der Forschungsschwerpunkt der VSD liegt derzeit auf verfahrenstechnischen Fragestellungen in den Bereichen Lagerung und Aufbereitung. Wie eine zukünftige Ausgestaltung der Dethlinger Forschungsar-beit aussehen könnte, wurde abschließend intensiv diskutiert.

Ein Höhepunkt der Sitzung war der Rundgang durch die Versuchsstation, bei dem die Beirats- und Vorstandsmitglieder einen Einblick in die aktuellen Forschungsprojekte erhielten. „Die Arbeit hier in Dethlingen ist unerlässlich für unsere Branche“, schloss Feuerborn. „Wir wollen gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Forschungsarbeit zu Kartoffeln in Dethlingen in der Zukunft zu sichern.“