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„Unserem Anspruch und unserer Verantwortung, die Bevölkerung mit sicheren und qualitativ hochwertigen Kartoffeln und Kartoffelprodukten zu versorgen, sind wir auch in der Corona-Krise gerecht geworden“, betont der Vorstandsvorsitzende der UNIKA Olaf Feuerborn.

Die Akteure entlang der Wertschöpfungskette Kartoffeln haben hart für die Bereitstellung der vielfältigen Produktpalette - von Speisekartoffeln über verarbeitete Produkte wie Pommes frites und Chips bis hin zur Kartoffelstärke – gearbeitet und mit den Pflanzungen und der Bestandspflege den Grundstein für die neue Ernte gelegt.
Dass auch die heimische Kartoffelproduktion wieder an Wertschätzung gewinnt, freut Feuerborn. Die Pandemie habe zu einem neuen Bewusstsein für die Lebensmittelproduktion bei vielen Menschen geführt. Die heimische Produktion sowie kurze Lieferketten werden endlich wieder mehr wertgeschätzt. Die Pandemie habe gezeigt, dass Warenströme aus vielen anderen Ländern schwinden, wenn der internationale Handel zum Erliegen kommt, die heimischen Lieferketten aber verlässlich funktionieren. Feuerborn wünscht sich für die Zukunft, dass sich dieses Umdenken fest in der Bevölkerung verankert.
Durch den fehlenden Absatz im Gastronomiebereich werden den Erzeugerbetrieben von der Industrie bedeutende Mengen von Verarbeitungskartoffeln nicht mehr abgenommen. Bundesweit summiert sich die Menge auf einige 100.000 t. Der Landwirtschaft entsteht dadurch ein finanzieller Verlust in Millionenhöhe. 'Die Politik ist aufgefordert die betroffenen Kartoffelanbauer zu unterstützen, um langfristige strukturelle Schäden beim Anbau von Verarbeitungskartoffeln zu vermeiden', so Feuerborn. 'In großer Kraftanstrengung hat der Kartoffelsektor bereits zahlreiche Verwertungsmöglichkeiten für die Verarbeitungskartoffeln eröffnet, die nicht mehr von der Industrie nachgefragt worden sind. Nun geht es darum, dem zukünftigen Anbau am Standort Deutschland mit seinen kurzen Lieferketten und einem vitalen ländlichen Raum eine Perspektive zu geben.'