Foto: Photo-K/Fotolia

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Ein neuer Praxisleitfaden des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes bietet Hilfestellungen und soll vor allem kleine und mittlere Unternehmen unterstützen. Betriebe sollten auf ihren bestehenden Strukturen und Prozessen aufbauen und die Anforderungen an ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement schrittweise integrieren, so das Umweltbundesamt.

Der Leitfaden des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes bietet Unternehmen Hilfestellungen zur nachhaltigen Gestaltung ihrer Lieferketten. Er erläutere Schritt für Schritt und anhand vieler Praxisbeispiele, wie Unternehmen Transparenz entlang der Lieferkette herstellen, ihre Risiken und Chancen identifizieren, bewerten und priorisieren, Geschäftsbeziehungen mit Lieferanten gestalten und über ihr Engagement berichten können.
Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes: „Angesichts der teils gravierenden Umweltprobleme und Menschenrechtsverletzungen müssen wir gemeinsam für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten sorgen. Mit der zunehmenden Globalisierung wird es immer wichtiger, dass Unternehmen ihren Blick über die Werkstore hinaus richten und Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen.“
Nachhaltigkeitsaspekte in der Lieferkette werden zunehmend geschäftsrelevant. Die Unternehmen stünden bei der praktischen Umsetzung jedoch oftmals vor großen Herausforderungen – etwa komplexen Lieferbeziehungen, schlechter Datenverfügbarkeit oder geringen Einflussmöglichkeiten auf Lieferanten. Daher sei es wichtig, dass sie ihre begrenzten Ressourcen dort einsetzen, wo der größte Nutzen für Unternehmen, Mensch und Umwelt erzielt werden kann.