17,1 % glauben, dass „Datenerhebung ohne Einwilligung“ stattfindet. 1,9 % der Befragten gehen davon aus, dass „etwas anderes“ dafür verantwortlich ist, dass ihnen relevante Online-Werbung angezeigt wird statt zufälliger Werbung, wie man dies aus klassischen Medien gewohnt ist. 7,1 % sagten aus, dass ihr Browser „keine relevante Werbung“ anzeigt. „Relevanz liegt natürlich im Auge des Betrachters“, sagt BVDW-Präsident Matthias Wahl. „Die Stärke von digitaler Werbung ist es aber, dass verschiedene Daten genutzt werden können, um eine zielgruppengerechtere Werbung auszuspielen, als dies in klassischen Kanälen der Fall ist. Bestimmungen wie die DSGVO schützen dabei die Daten der Verbraucher sehr umfangreich und zuverlässig.“
Tiefergehende Fragen der neuen BVDW-Studie zeigen, dass die Deutschen mit ihrer Selbsteinschätzung in Bezug auf Cookies im Großen und Ganzen richtig liegen. Mehr als jedem zweiten der Befragten (55,2 %) ist bewusst, dass Cookies zur Speicherung von Daten genutzt werden. 59,5 %t sagten aus, dass Cookies der Personalisierung von Werbung dienen, sie liegen damit grundsätzlich richtig. 4,1 % der Befragten glauben aber, dass Cookies den Zugriff auf persönliche E-Mails ermöglichen, womit sie falsch liegen. Bei der Befragung sagten fast die Hälfte (43,9 %) aus, dass Nutzereinstellungen durch Cookies gespeichert werden sowie die Verweildauer auf Websites. Beide Informationen sind richtig.
„Cookies werden mittlerweile von einigen Browsern blockiert. Nun kommt es darauf an, die Nutzer auch über Alternativen zum Cookie aufzuklären. Die Umfrage bestätigt zudem, dass Einwilligungen im Digitalen nicht der Königsweg sind. Hier muss es künftig rechtlich und praktisch bessere Lösungen geben können.“