90 % der Bundesbürger befürchten weiter steigende Lebensmittelpreise. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CIVEY im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und des Lebensmittelverbands Deutschland hervor, die die beiden Verbände im Rahmen der Tour „Zukunft schmeckt“ in München vorgestellt haben.
Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer beider Verbände erklärt: „Die Sorgen sind angesichts von Rohstoffknappheit, zu befürchtenden Gas-Lieferstopps und politischer Ohnmacht absolut berechtigt. Wir müssen alles tun, um die Versorgung mit Lebensmitteln weiterhin sicher zu stellen - dafür brauchen wir als Wirtschaft einen starken politischen Partner.“
Im Großen und Ganzen wird als erste Maßnahme bei steigenden Preisen der günstigere Einkauf gesehen (56,8 %), gefolgt vom Schreiben eines Einkaufszettels, um möglichst geplant einkaufen zu gehen (33,2 %). Christoph Minhoff erläutert: „Interessant zu sehen ist, welche Maßnahmen die Verbraucherinnen und Verbraucher ergreifen und welche nicht. Jeder Fünfte zieht bspw. gar keine Konsequenzen aus den Preissteigerungen und kauft weiter wie bisher. Erschreckend finden wir zudem, dass eine der wichtigsten Konsequenzen, nämlich die bestmögliche Nutzung der vorhandenen Ressourcen, ebenfalls von nur jedem Fünften umgesetzt wird - die Reduzierung vermeidbarer Lebensmittelverluste. Die Verbraucher müssen sich hier ihrer Verantwortung bewusster werden und sich solidarisch zeigen.“
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