Foto: luedesign/fotolia

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Barclay Bell, Ulster Farmers' Union, Minette Batters, National Farmers Union, Andrew McCornick, NFU Schottland, und John Davies, NFU Cymru, Präsidenten der vier britischen Bauernverbände, fordern die Regierung auf, die Landwirte und die von ihnen produzierten hochwertigen, sicheren und erschwinglichen Lebensmittel zu unterstützen, heißt es bei Ulster Farmers' Union.

'Ein gut geführter Brexit muss eine Agrarrevolution einleiten. Die Landwirte im Vereinigten Königreich können weiterhin qualitativ hochwertige, sichere, erschwingliche und verantwortungsvoll produzierte Lebensmittel für alle Verbraucher im Vereinigten Königreich liefern, unabhängig von ihrem Einkommen. Unser Landwirtschafts- und Lebensmittelsektor hat einige der besten Standards für Lebensmittelsicherheit, Tierschutz und Rückverfolgbarkeit in der Welt. Brexit sollte diese Standards feiern, und neue Handelsabkommen mit Drittländern dürfen sie nicht untergraben. Neben der Nahrungsmittelproduktion bewirtschaften britische Landwirte 70 % des Landes. Unsere Bemühungen, die Umwelt zu schützen, sind von entscheidender Bedeutung. Gesunde Böden, sauberes Wasser, lebendige Tierwelt und bewirtschaftete Landschaften sind das Ergebnis und die Grundlage für eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion. Brexit wird unsere Branche grundlegend verändern. Ein Sektor, der seit über 40 Jahren von der europäischen Agrar- und Umweltgesetzgebung getrieben wird. Während wir die politische Union verlassen, müssen wir den reibungslosen Zugang zu den europäischen Märkten beibehalten.'
Die Landwirtschaftsminister aller vier Regionen müssen zusammenarbeiten, wie es die britischen Bauernverbände tun. Man wolle politische Veränderungen, die allen Betrieben unabhängig von ihrer Größe und ihrem System gerecht werden, mit ausreichend Zeit für die Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe, sowie eine bessere Rechtsetzung mit Unterstützung und Förderung der britischen Agrarstandards, die den britischen Binnenmarkt vor Wettbewerbsverzerrungen schützen.
Die Ersetzung der GAP durch einzelstaatliche agrarpolitische Maßnahmen allein werde nicht ausreichen, um die Landwirtschaft florieren zu lassen. Man brauchen ein umfassendes Konzept, darunter faire Handelsvereinbarungen, anhaltender Zugang zu Arbeitskräften und eine verbesserte Anwendung neuer Technologien. Insbesondere müssen die Landwirte gleichberechtigte Partner in der Lieferkette sein. Ziel sei eine faire und gerechte Post-Brexit-Lieferkette für alle.