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Bis 2022 wolle Aldi 1.000 Filialien in UK eröffnet haben, Lidl sehe langfristig eine Anzahl von 1.200 bis 1.500 Filialen in Großbritannien. Damit hätten sich die beiden Discounter die Mehrheit der Marktanteile im Vereinigten Königreich gesichert.

Denn, wie reuters berichtet, gerate der Ausbau von weiteren Filialen bei Marktführer Tesco, Sainsbury's, Asda und Morrisons ins Stocken. Um mit den Discountern aus Deutschland mithalten und Geld sparen zu können, werden tausende Arbeitsplätze abgebaut.
Aldi und Lidl haben aktuell einen gemeinsamen Anteil am britischen Lebensmittelmarkt von 200 Mrd Pfund (283 Mrd Dollar), Tendenz steigend. Ashley Anzie, Strategic Insight Director für Lebensmittel beim Forscher Kantar Worldpanel, erklärte gegenüber reuters, das der Anteil bis 2020 aufgrund der Neueröffnungen bei 15 % liegen werde (2018: 12,1 %).
Zudem modernisieren die beiden Discounter sehr viel und steigen ins Premium-Sortiment ein. 'Wir investieren sehr sorgfältig in Dinge, die unser Kundenangebot, unser Filialportfolio und unsere Infrastruktur ergänzen', sagte Jonathan Neale, Aldi Managing Director Buying, gegenüber Reuters. Bis Ende 2018 wolle Aldi 70 neue Filialen eröffnen und 8.000 Arbeitsplätze schaffen und dafür 1 Mrd Pfund investieren. Der Brexit soll zunächst einma keine Auswirkungen haben. Bis 2020 sollen rund 850 Filialen modernisiert werden.
Auch Lidl investiere, 1,45 Mrd Pfund in den Jahren 2017/18. In diesem Jahr sollen 50 Filialen neu eröffnet und 30 modernisiert werden. 'Um unsere Position als britischer Einzelhändler auszubauen, werden wir weiter in unsere Expansion in Großbritannien investieren', sagte Christian Härtnagel, CEO Lidl UK.