Wer an einer Birkenpollenallergie leidet, kann Probleme mit Erdbeeren und Tomaten bekommen. Zu diesem Ergebnis sind Forscher der Technischen Universität München gekommen. Sie haben untersucht, welche Erdbeer- oder Tomatensorten weniger Allergene enthalten als andere und inwieweit Anbau- oder Zubereitungsmethoden mitspielen, so die TU.
Es wurde angenommen, dass der Gehalt des Allergie-auslösenden Proteins mit der Farbe der reifen Früchte, dem Wachstumszustand und der Verarbeitungsmethode variiert. 23 verschieden farbige Tomatensorten und 20 Erdbeersorten unterschiedlicher Größe und Form wurden untersucht, um den genetischen Faktor auf die Expression des Allergie-auslösenden Proteins in den Früchten zu analysieren. Der Gehalt des Allergens bei Tomaten und Erdbeeren schwankte stark zwischen den Sorten. Waren die Produkte während des Trocknungsprozesses Hitze ausgesetzt, war ihr Allergiepotenzial niedriger. Der Einfluss der Anbaubedingungen (konventionell und ökologisch) auf den Allergiegehalt war hingegen gering. Die untersuchten Proteine (Sola l 4.02 bei Tomaten und Fra a 1-Protein bei Erdbeeren) können künftig Marker für die Züchtung von hypoallergenen Sorten sein, so das Ergebnis.
Lesen Sie mehr dazu in Ausgabe 29/30-2018 des Fruchthandel Magazins.