Durch das geringe Pflanzenwachstum sei weniger gedüngt worden. Hinzu seien eine verschärfte Düngegesetzgebung und die intensive Diskussion über tierschutzrechtliche Standards insbesondere bei der Sauenhaltung gekommen, erläuterte das UBA. Diesem zufolge sind 2018 in Deutschland 858,4 Mio t CO2-Äquivalente ausgestoßen worden; das waren 35,9 Mio t bzw. 4 % weniger als im Vorjahr und 31,4 % weniger als 1990. Am deutlichsten seien dabei die Emissionen in der Energiewirtschaft zurückgegangen, nämlich um 16,3 Mio t oder 5,25 % gegenüber 2017 sowie um 30,9 % gegenüber 1990. Wesentliche Gründe dafür waren laut UBA, dass mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde, der CO2-Preis im Emissionshandel anstieg und Kraftwerke stillgelegt wurden. Erstmals seit 2012 war im Berichtsjahr der Ausstoß von schädlichen Klimagasen auch im Verkehr rückläufig; diese blieben um 3,3 % unterhalb der Emissionen des Jahres 2017. Dazu hätten die höheren Kraftstoffpreise beigetragen, erläuterte das UBA. Der leichte Rückgang im Bereich der industriellen Prozesse um 0,8 Mio t oder 1,3 % im Vergleich zu 2017 war der Behörde zufolge vor allem durch einen verminderten Einsatz fluorierter Gase bedingt. Dominiert wurden die Treibhausgasemissionen im Jahr 2018 nach Angaben des UBA weiterhin vom Kohlendioxid, auf welches 88 % des Gesamtausstoßes entfielen, größtenteils aus der Verbrennung fossiler Energieträger. Die übrigen Emissionen verteilten sich auf Methan mit 6,1 % und Lachgas mit 4,1 %, vor allem verursacht durch die Landwirtschaft. Gegenüber 1990 sank insgesamt die Freisetzung von Kohlendioxid um 28,2 %, die von Methan um 56,6 % und die von Lachgas um 45 %. AgE
No comments yet