Die Citrus Growers Association of South Africa (CGA) führt derzeit ein Projekt durch, mit dem phytosanitäre Zertifikate zukünftig elektronisch ausgestellt und verwaltet werden sollen. Im September 2018 soll nach Angaben von CGA-CEO Justin Chadwick die erste elektronische phytosanitäre Dokumentation in Zusammenarbeit mit den Niederlanden erstellt werden.
Diese Entwicklung klinge zwar vielversprechend, stelle aber in Wirklichkeit nur den letzten Schritt im Exportprozess dar. „Der Fokus muss besonders darauf liegen, dass das Papier aus der Lieferkette „entnommen“ und Systeme zur automatischen Validierung der Daten entwickelt werden“, erklärte Chadwick. „Diese beiden Schlüsselfaktoren haben den größten Einfluss auf die Effizienz und der Akteure der Lieferkette.“
Bislang seien im Rahmen des Projekts eine Reihe von Aktivitäten durchgeführt worden. So hat Fruit South Africa (FSA) einen eigenen Bereich für die e-Zertifizierungsplattform eingerichtet. Zudem haben Experten an der kenianischen e-Zertifizierungs-Plattform KEPHIS und niederländische Spezialisten für elektronische Zertifizierungen mit südafrikanischen Fachleuten, ein Konzept entwickelt, wie e-Zertifizierung in der Praxis aussehen könnten. In weiteren Arbeitstreffen werde die praktische Nutzbarkeit von elektronischen Zertifikaten dann weiter verbessert. Zudem wurden Best-Practice-Workshops zum Umgang mit e-Zertifizierungen abgehalten und weiterhin durchgeführt. Im Rahmen des Systemdesigns werde zudem die Verwaltung der phytosanitären Dokumentation optimiert. Zudem sollen Referenzpunkte geschaffen werden, die die Grundlage für die Automatisierung der Datenvalidierung bilden.