Die South African Table Grape Industry (SATI) hat die schwierigen Aussichten für südafrikanische Tafeltrauben in ihrer zweiten Exportschätzung für die Saison 2017/18 noch einmal betont.
Nach dem Export von 67,5 Mio Kartons im vergangenen Jahr prognostiziert SATI, dass die Erntemenge zwischen 55,4 Mio Kartons und 60,3 Mio Kartons liegen könnte. Im schlimmsten Fall könnte das Exportvolumen in diesem Jahr 12 Mio. Kartons weniger betragen als im Vorjahr, während es bestenfalls rund 7 Mio. Kartons weniger sein werden, wie Fruitnet schreibt.
Gründe für die geringere Erntemenge sei eine Verzögerung von 7-10 Tagen bei der Reifung von Trauben mit leichteren Traubengewichten in der Region Orange River. Zudem habe die extreme Hitze in Woche 49 in Teilen der Olifants River Region Traubenschäden verursachte. Außerdem kam es in dieser Region aufgrund der Trockenheit in der Region Western Cape zu einem weiteren Rückgang der Wasserzuweisungen.
Laut SATI bleiben die Schätzungen für die Regionen Berg River und Hex River zunächst unverändert, wobei die möglichen Auswirkungen der Dürre bereits berücksichtigt wurden. Für eine genaue Vorhersage der Ernte in den letzten beiden Regionen ist es noch zu früh. „Die Schätzungen werden in Zusammenarbeit mit Branchenexperten durchgeführt, die in engem Kontakt mit den Landwirten in allen Regionen stehen“, so Willem Bestbier, Chief Executive Officer von SATI. „Durch diese Informationen ist SATI in der Lage, besser auf saisonale Entwicklungen und Abweichungen zu reagieren.“
Da das Kap eine Winterregenregion ist, werden bis April 2018 keine größeren Niederschläge erwartet, was die vorhandenen Wasserressourcen weiter belastet. Die einzige Region, die das Exportvolumen des letzten Jahres voraussichtlich übertreffen wird, ist die nördliche Region, die in dieser Saison zwischen 500.000 und einer Mio Kartons mehr exportieren wird.