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Das südafrikanische Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei (DAFF) habe beschlossen, die Verantwortung für pflanzengesundheitliche Zertifizierungstätigkeiten für die Ausfuhrperiode 2017 an den Kontroll-Ausschuss für den Export verderblicher Produkte (PPECB) zu übergeben, teilte die Citrus Growers Association (CGA) mit.

Dadurch wolle man das Risiko verringern, den EU-Citrusmarkt zu verlieren und die Wettbewerbsfähigkeit der Citrusindustrie zu schmälern. Hauptsächlich soll es darum gehen, das DAFF im operativen Tagesgeschäft zu entlasten, den Exporteuren, Erzeugern und Transportunternehmen einen 'one-stop-shop' zu ermöglichen und Fehler sowie Umkehrungen bei Zertifikaten zu vermindern. Die Überprüfung einer Plantage soll zukünftig 685 Rand (ca. 50 Euro) betragen. Zudem wolle das DAFF keine Gebühren mehr für Phytosanitäre Zertifikate für die EU berechnen. Die CGA befürchte nun, das man dadaurch u.a. die Kompetenz des DAFF verliere, das signifikant dazu beigetragen habe, das CBS-Risiko für die EU zu verringern. Außerdem sollten die Inspektionskosten nicht pro Plantage, sondern pro Hektar abgerechnet werden, da die Plantagen sich deutlich in der Größe unterschieden und zu Fairness und Trasparenz beitragen würde. Erzeuger sollten außerdem mehr Verantwortung erhalten.