Foto: mhz

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Verramschen lässt sich alles, die Zukunft der Branche liegt aber in sinnvoller Vermarktung. Deren Basis sind präzise Analysen jedes Gliedes der Wertschöpfungskette. Diese war eine der zentralen Aussagen, die auf den 15. Unternehmertagen Spargel & Erdbeer vom 3. bis 5. Dezember in Echterdingen bei Stuttgart getroffen wurde. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Wege der Zukunft“.

Über 100 Teilnehmer waren aus Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Belgien zu diesem traditionellen Informations- und Erfahrungsaustausch gekommen. Sie vertraten vorrangig die Landwirtschaft, aber auch Industrie und Handel. Veranstalter war das Magazin Spargel- & Erdbeerprofi des Rheinischen Landwirtschaftsverlages.
Am Vortragstag ging es unter anderem um die Zukunft des Einkaufens einschließlich der Aspekte der Direktvermarktung. Branchenexperten gaben einen Überblick über die Erzeugung und Vermarktung von Spargel beziehungsweise Erdbeeren im zurückliegenden Jahr und in der Zukunft. Immer wieder trat die Frage in den Vordergrund, inwieweit die Branche selbst Einfluss darauf nehmen könnte und müsste, dass nicht übermäßige Produktion einen Preisverfall antreibt. Wie schon bei der vorangegangenen Veranstaltung ging es auch diesmal wieder um das Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit, das geprägt ist von den idyllischen, rückwärtsgewandten Vorstellungen der Konsumenten und einem ebenso verzerrten Bild von Wissenschaft und Technik.
Zum Rahmenprogramm der Unternehmertage gehörten Exkursionen zu zwei Erzeugern der Region: den Rammerthof in Nürtingen und zu Bauerle in Fellbach. Die beiden Gastgeber informierten die Teilnehmer unter anderem über den Wandel der Anbaumethoden und neue Trends in der Direktvermarktung. mhz