In dem Projekt „Stop Waste – Save Food“ haben das ecoplus Kunststoff-Cluster und das ecoplus Lebensmittel Cluster Niederösterreich gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern die Frage untersucht, ob und wie Verpackungen Lebensmittelabfälle vermeiden helfen. Die Kern-Botschaft des Ergebnisberichts: Sie können erheblich dazu beitragen.
Verdeutlicht wurde das Ergebnis anhand verschiedener Lebensmittel. So sei in einer österreichischen Handelskette seit 2019 bei Salatgurken auf die Schutzfolie verzichtet worden. Dadurch sei die Menge der diesbezüglichen Lebensmittelabfälle im Handel um den Faktor 2,7 gestiegen. Der Klimafußabdruck der zusätzlichen Abfallmenge ist der Studie zufolge viermal höher als der Klimavorteil durch die eingesparte Verpackung.
Auch Lagertests zur Haltbarkeitsdauer von Minigurken wurden im Rahmen der Studie durchgeführt. Bei einer Lagertemperatur von 8° Celsius habe die Haltbarkeit in einer Kartontasse mit PP-Schlauchbeutel und Makroperforation bei zwölf Tagen, in einer PP-Tasse mit mikroperforiertem PET-Schlauchbeutel bei 23 Tagen und unverpackt bei sechs Tagen gelegen. In Kombination mit angenommenen Verbrauchsszenarien habe sich eine Abfallrate von 14,5 % für unverpackte Minigurken, 4 % in der PP-Tasse und null Prozent beim Schlauchbeutel ergeben.