Augmented Reality ist eine Form der so genannten Mixed Reality, bei der in der Regel keine kostspieligen Technologien notwendig sind, da der Kunde sein Smartphone direkt mit an den Point of Sale bringt. Die Realitätswahrnehmung wird bei der AR durch computergestützte Informationen wie Produktinformationen, Angebote oder Produktempfehlungen erweitert.
Nach Ergebnissen der Studie herrscht unter den Kunden eine hohe Bereitschaft, Augmented Reality zu nutzen. 88,8 % der Menschen, die AR schon einmal verwendet haben, würden dies erneut tun. Auch das Interesse von jenen, die noch nie in Berührung mit AR gekommen sind, ist relativ hoch und liegt immerhin bei 47,7 %. „Die Zahlen sprechen für eine hohe Weiternutzungsrate von AR“, bilanziert Studienleiterin Julia Charlotte Bungeroth.
Vier von fünf Kunden erhofften sich durch die Nutzung von AR reine Produktinformationen, davon möchten 94,6 % den Produktpreis sehen, 69,2 % möchten über die Verwendung des Produkts informiert werden und knapp 60 % wünschen sich Informationen zu Material und Inhaltsstoffen der Produkte. Immer noch knapp dreißig Prozent haben Interesse an Produktempfehlungen. „Hier herrscht ein hohes Cross-Selling-Potential, das der Einzelhandel sich zu Nutze machen kann und sollte“, schlussfolgert Bungeroth. 55,3 % der Kunden gaben an, dass sie sich eine Nutzung von AR im Lebensmittel-Einzelhandel vorstellen können. Hier könnten ganze 5,44 Mrd Euro Netto-Umsatz pro Jahr mehr erwirtschaftet werden unter der Prämisse, dass dem Nutzer durch AR ein verbessertes Einkaufserlebnis geboten wird.
