In Brandenburg, wo 20 Betriebe Heidelbeeren anbauen, erfolgte am 13. Juli der offizielle Start in die diesjährige Saison. Nachdem wegen der Witterungsbedingungen auch in den Regionen um Berlin einige frühe Kulturen hohe Ausfälle zu verzeichnen haben, verbinden sich nun mit der Heidelbeere große Hoffnungen.
Mit rund 239 ha gehört die Heidelbeere zur zweitwichtigsten Strauchbeerenart (Sanddorn 350 ha) im Land. Der Aufwärtstrend ist unübersehbar: Aufgrund der hohen Nachfrage erhöhte sich 2016 die Anbaufläche für Kulturheidelbeeren gegenüber 2015 um 44 %. Die Erntemenge 2016 lag bei 7.279 Dezitonnen.
Gastgeber der Veranstaltung mit langer Gästeliste war wie schon in den Vorjahren der Spargel- und Erlebnishof Klaistow, den die beiden Inhaber-Familien Buschmann und Winkelmann betreiben. Er bewirtschaftet eine Anbaufläche von 150 ha mit Heidelbeeren vom ersten bis zum zwölften Standjahr und erwartet in diesem Jahr eine Erntemenge von 700 t bis 800 t in bester Qualität. (2016: 550 t). Drei Viertel des Ertrages kommen über den LEH an die Verbraucher.
Aber auch die Strauchbeeren insgesamt machen in Brandenburg Karriere: 2016 ernteten 50 Brandenburger Betriebe Strauchbeeren auf insgesamt 875 ha. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem Zuwachs von rund 20 %. Auf dieser Fläche wurden insgesamt 1.790 t Strauchbeeren geerntet. mhz