EU_Flagge_2_Web_neu_83.jpg

Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, Sri Lanka einen verbesserten Marktzugang zur Europäischen Union zu verschaffen. Dem Land sollen verbesserte Handelsbedingungen gewährt werden, wenn es sich im Gegenzug dazu verpflichte, 27 internationale Übereinkommen in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und verantwortungsvolle Staatsführung zu ratifizieren und umzusetzen, erklärte die Kommission jetzt in Brüssel. Die einseitigen Handelspräferenzen würden zu einer vollständigen Abschaffung der Zölle für 66% der Tariflinien Sri Lankas führen.

Darin enthalten ist eine breite Produktpalette. Die Handelspräferenzen fallen als sogenannte Sonderregelung unter das Allgemeine Präferenzsystem der EU (APS+-Präferenzen). Mit dieser Regelung sollen gefährdete Entwicklungsländer unterstützt werden, indem zum einen ihre wirtschaftliche Entwicklung durch verstärkten Handel mit Europa gefördert wird und zum anderen Anreize geschaffen werden, damit sie konkrete Maßnahmen in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung ergreifen. Sri Lanka solle so zu weiteren Reformen motiviert werden, da es dann aufgrund der APS+-Präferenzen zu vermehrten Ausfuhren in den EU-Markt kommen und einen entscheidenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes leisten würde, betonte die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström. Das Europäische Parlament und der Rat haben nun maximal vier Monate Zeit, um mögliche Einwände zu erheben, bevor die Maßnahmen wirksam werden. AgE

Topics