Die Spargelqualitäten hierzulande sind gut und die Erzeuger für die Saison gerüstet. Dabei werden die Rahmenbedingungen im Spargelanbau zunehmend schwieriger, wie im Rahmen der „Internationalen Arbeitstagung Qualitätskontrolle Obst & Gemüse“ in Bonn – veranstaltet von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) – deutlich wurde. Mechanisierte Ernteprozesse versprechen Abhilfe, bergen gleichzeitig aber auch Risiken.
Den Spargelanbau in Deutschland ist für die Erzeuger eine vielschichtige Herausforderung. Insektenschutz, Bioanbau, Klimawandel oder auch Biodiversität – alles soll und muss unter einen Hut gebracht werden. „In der Agrarbranche grummelt es an allen Ecken und Enden. Es ist nicht nur der Klimawandel, der uns tangiert, sondern zusehends praxisfremde Politik, Ideen und gesellschaftliche Schnellschüsse. Und das oftmals, ohne überhaupt einen Einblick in diese Art der Arbeit auf dem Land zu haben und fachliche Kompetenz vorweisen zu können“, kritisierte Joachim Ziegler vom Dienstleistungszentrum Rheinpfalz. „Was mir auf den Nägeln brennt, sind Umweltauflagen, die immer wieder neu hinzukommen. Kaum ist etwas in der Praxis gereift, gibt es wieder neue Bestimmungen. Das tut natürlich weh und betrifft die Produzenten direkt. Dabei ist Deutschland, nicht zuletzt auch für den internationalen Handel, ein interessantes Pflaster.“ dsch
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