Die spanischen O+G-Exporte sind im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat mengenmäßig um 20 % auf 804.327 t und wertmäßig um 14 % auf 859,2 Mio Euro zurückgegangen, wie aus den offiziellen Daten der spanischen Zollbehörde hervorgeht.
Der Rückgang betrifft sowohl Obst als auch Gemüse. Die Obstausfuhren erreichten 619.165 t und 639 Mio Euro. Das sind 17 % bzw. 13 % weniger als im Juli 2021, mit starken Rückgängen bei typischen Sommerfrüchten wie Steinobst und Melonen. Der Export von Pfirsichen erreichte 57.362 t (-30 %) und 87 Mio Euro (-11 %), von Nektarinen 58.463 t (-31 %) und 89 Mio Euro (-18 %), Melonen 99.959 t (-15 %) und 79 Mio Euro (-3 %).
An frischem Gemüse wurden im Juli insgesamt 185.162 t (-28 %) im Wert von 220 Mio Euro (-17 %) exportiert. Davon entfielen auf Paprika 24.323 t (-22 %) und 44 Mio Euro (-6 %), Tomaten 15.757 t (-30 %) und 27,1 Mio Euro (-26 %) oder Salat 13.261 t (-27 %) und 17,5 Mio Euro (-10,5 %).
Der starke Exporteinbruch im Juli und auch bereits im Juni ist nach Angaben von Fepex zum einen auf die ungünstigen Wetterbedingungen zurückzuführen, die bei vielen Produkten, wie bspw. Steinobst aber auch bei Gemüse eine kleinere Ernte verursacht haben und zum anderen auch auf die inner- und außereuroäische Konkurrenz.
Spanien exportierte von Januar bis Juli 7,6 Mio t frisches Obst und Gemüse (-7 %) im Wert von 10,102 Mrd Euro (+2 %). Fepex/ds