Foto: Schmidt/Agronoticias

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Die spanischen Obst- und Gemüseexporte erreichten 2021 ein Volumen von 13,4 Mio t im Wert von 15,68 Mrd Euro. Das ist im Vorjahresvergleich ein Wachstum von 2,6 % bzw. 7,4 %.

Die Gemüseausfuhren stiegen 2021 im Vergleich zu 2020 um 1,6 % auf 5,7 Mio t und die Umsätze mit 6,576 Mrd Euro um 9 %. Paprika war mit 853.582 (+1 %) und 1,27 Mrd Euro (+9,5 %) das meist exportierte Produkt gefolgt von Salat mit 811.703 t (+6 %) und 827 Mio Euro (+18 %). Damit verstärkten sie die nationale Gemüseproduktion im Gegensatz zu Tomaten, deren Ausfuhren mit 66.497 t um 6 % zurückgingen, obwohl der Umsatz um 4 % zunahm und 976 Mio Euro erreichte.
An Obst wurden im vergangenen Jahr 7,6 Mio t (+3 %) im Wert von 9,104 Mrd Euro (+6 %) exportiert. Hervorzuheben das Umsatzzuwachstum bei Erdbeeren mit 721 Mio Euro +23 % und Steinobst (Pfirsiche und Nektarinen), die einen Umsatz in Höhe von 442 Mio Euro (+11 %) bzw. 492 Mio Euro (+9 %) erzielten. Dagegen ging der Absatz von Äpfeln mit 90 Mio Euro um 8 % zurück.

Nach Autonomien (Länder) hält sich Andalusien weiter auf dem ersten Platz. Erreicht wurden 4,5 Mio t (+1 %) im Wert von 6,052 Mrd Euro (+7 %). Es folgen das Land Valencia mit 3,9 Mio t (+1 %) und 4,253 Mio Euro (+7 %), Region Murcia 2,7 Mio t (+5 %) und 2,992 Mrd Euro (+5 %) und Katalonien mit 1 Mio t (+5 %) und 1,12 Mrd Euro (+13 %).
Von den gesamten spanischen O+G-Exporten 2021 gingen 94 % in die EU27 und Großbritannien. Die EU nahm 11,1 Mio t (+4 %) im Wert von 12,5 Mio Euro (+8 %) ab und Großbritannien 1,5 Mio t (-2 %) im Wert von 2,104 Mrd Euro (+11 %). Die Lieferungen außerhalb der EU sanken mengenmäßig mit 439.798 t um 10 % und wertmäßig mit 520 Mio Euro um 9 %.

Die Entwicklung der Exporte in 2021 insgesamt beweisen für Fepex die Bedeutung und Abhängigkeit der Obst- und Gemüse-Branche von dem EU-Markt. Sie zeigt außerdem, dass die Produktvielfalt eine der Hauptstärken sind, die es Spanien auf globaler Ebene ermöglichen, den Rückgang von wichtigen nationalen Produkten wie Tomaten zu kompensieren, die durch die starke Konkurrenz aus Drittländern erheblich beieinträchtigt sind.
Quelle: Fepex/d.s. (Aktuelle Daten spanische Generalzollbehörde, bearbeitet von Fepex)

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