Nach Daten des Lebensmittelkonsumpanels des spanischen Landwirtschaftsministerium ist der O+G-Verbrauch der spanischen Haushalte von Januar bis November 2021 im Vergleich zu 2020 mengenmäßig um 8 % und wertmäßig um 9 % zurückgegangen. Erreicht wurden in diesem Zeitraum 7.312 Mio kg wofür 12,303 Mrd Euro ausgegeben wurden.
Der Obstverbrauch in den Haushalten ist in diesem Zeitraum um 7,5 % auf 3.944 Mio kg zurückgegangen und auch die Ausgaben sind um 8 % auf 6,708 Mrd Euro gesunken. Davon betroffen sind praktisch alle Früchte, selbst die am meisten nachgefragten wie Orangen mit 635 Mio kg (-12 %), Wassermelonen 402 Mio kg (-8 %) oder Äpfel mit 390 Mio kg (-16 %).
Der Gemüsekonsum der privaten Haushalten ging um 9 % zurück, sowohl bei Mengen als auch Ausgaben, die sich auf 2.495 Mio kg und 4,819 Mrd Euro beliefen. Wie bei Obst sind auch bei fast allen Gemüsesorten Rückgänge zu verzeichnen, wobei der Konsum von Tomaten mit 564 Mio kg (-11 %), Paprika mit 219 Mio kg (-10 %) und Kartoffeln mit 893 Mio kg (-11 %) am deutlichsten gesunken ist.
Laut FEPEX zeigt der Rückgang des spanischen O+G-Verbrauchs bis November 2021 im Vergleich zu 2020 einmal mehr, dass die Covid-Pandemie und die vollständigen und teilweisen Ausgangssperren die Nachfrage stark angekurbelt haben. Vergleicht man jedoch die Zahlen mit dem Zeitraum in 2019, also vor der Pandemie, ist ein leichtes Wachstum von 1,8 % zu verzeichnen. Das könnte bedeuten, so der Verband, dass die Verbraucher beginnen, die Bedeutung von Obst und Gemüse für ihre Gesundheit nicht nur in Krisenzeiten zu schätzen. Fepex/d.s.