Frost und Schnee im April haben die Obsternte in einigen Gebieten Serbiens erheblich geschädigt, berichtet der niederländische Agrarinformationsdienst ‚Agroberichten Buitenland‘ in seinem wöchentlichen Bulletin.
Die Ereignisse liefen einem Rekorderntejahr zuwieder, erklärte Zoran Keserovic, Professor an der Fakultät für Landwirtschaft in Novi Sad, gegenüber der Nachrichtenagentur Beta. In einigen Landesteilen seien die Temperaturen auf bis zu minus fünf bis sechs Grad Celsius gefallen.
„Die meisten Schäden traten in Sumadija und Westserbien auf, wo etwa 30 % der Obstkulturen betroffen waren, die zusammen etwa 40 % der gesamten nationalen Obstproduktion ausmachen.” Keserovic fügte hinzu, dass auch die Obstkulturen im Norden des Landes (um Subotica und Kirschen in Merosina) erhebliche Verluste erlitten hätten. Der Frost schädigte demnach vor allem Pflaumen, Kirschen und Birnen, während der Schnee die jungen Triebe von Himbeeren zerstörte. Zoran Keserovic schätzt, dass bis zu einer Viertel Million Tonnen Obst verloren gegangen sind.