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Bereits im Herbst lagen die Pflanzkartoffelpreise auf Rekordniveau, der Frühling stehe dem laut AMI in Nichts nach - mit Aufschlägen von 4 bis 9 Euro/dt für die Überwinterung.

Ertragsbedingt gebe es viel weniger Ausgangsmaterial für die Ernte 2019 als im Vorjahr. Die Vermehrungsfläche, die mit Erfolg feldgeprüft wurde, wuchs von 16.341 ha auf 16.909 ha. Allerdings waren im Norden viele Flächen zunächst stark vernässt, dann war es bundesweit zu trocken und zu heiß. Auf den meisten Vermehrungsflächen fiel die Ernte unterdurchschnittlich aus. Frühsommertrockenheit sorgte für einen kleinen Knollenansatz und grobe Kaliber. Unter Beregnung und auf einigen wenigen Ausnahmestandorten habe es bessere Ergebnisse gegeben. Sehr frühe Sorten werden dieses Jahr zu einem mittleren Spitzenpreis im Großhandel und ab Station von rund 61 Euro/dt verkauft. Frachten, die auch teurer wurden und Handelsspannen kommen für den Erzeuger noch hinzu. Gegenüber 2017 sind Pflanzkartoffeln rund 12,70 EUR/dt teurer. Da frühe Sorten fast genauso teuer gehandelt werden, war deren Aufschlag mit fast 15 Euro/dt noch höher, genau wie der von mittelfrühen Speisesorten. Der Kartoffelanbau werde 2019 insgesamt wohl nicht nennenswert schrumpfen wird, obwohl Pflanzkartoffeln knapp sind, so die AMI.