Für die Verbraucher in der Schweiz ist es wichtig, wo ihre Lebensmittel produziert werden. Das hat eine aktuelle Umfrage ergeben, die vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) durchgeführt worden ist. Bei der repräsentativen Erhebung gaben laut BLW 90 % der Befragten an, „wenn immer möglich“ Landwirtschaftsprodukte aus der Schweiz zu kaufen.
Als wichtigster Kaufgrund werden die kurzen Transportwege genannt. Die aktuelle Umfrage zeigt dem Bundesamt zufolge auch, dass der Preis beim Einkauf eine wichtigere Rolle spielt als noch vor zwei Jahren. Zudem ist die Einstellung der Schweizer Bevölkerung gegenüber der heimischen Landwirtschaft weiterhin sehr positiv. Auch das Vertrauen der Befragten in die eigene Landwirtschaft befindet sich weiter auf einem hohen Niveau stabil. Die Bauern werden als unternehmerisch und zeitgemäß wahrgenommen. Erstmals wurden bei der Verbraucherbefragung Ernährungsgewohnheiten untersucht. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer geht davon aus, dass ihr persönlicher Kauf und Konsum einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Begründet wird dies von den Befragten insbesondere damit, dass sie beim Kauf auf regionale Lebensmittel achten. Jene Verbraucher, die davon ausgehen, dass ihr Lebensmittelkonsum einen negativen Einfluss auf die Umwelt hat, führen dies vor allem auf einen zu hohen Verzehr von Fleisch und weiteren tierischen Produkten zurück. Eine umweltschonende Ernährung wird dem BLW zufolge grundsätzlich mit dem Kauf und dem Konsum von saisonalen und regionalen Lebensmitteln sowie der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung definiert. Rund drei Viertel der Teilnehmer regten außerdem an, die Klima- und Umweltauswirkungen der Lebensmittel klar zu deklarieren. AgE