Schweizer Hagel startet Pilotphase mit Satellitendaten

Foto: ESA/Schweizer Hagel

Die Schweizer Hagel startet eine Pilotphase mit Satellitendaten zur Verbesserung des Risikomanagements. Anhand des Normalized Difference Vegetation Index (NDVI) und des Moisture Stress Index (MSI) kann der Zustand und das Wachstum der Vegetation auf den Grundstücken abgebildet werden.

Auf der Grundlage aufbereiteter Fernerkundungsdaten werden den Versicherten künftig Informationen zum Wachstums- und Gesundheitszustand der Kulturen bereitgestellt, wie die Schweizer Hagel mitteilt. Damit können gezielte Maßnahmen wie die Optimierung des Einsatzes von Bewässerung oder anderer Betriebsmittel während der Vegetationsphase eingeleitet werden. Zusammen mit den Teilnehmenden der Pilotphase sollen weitere praxisnahe Anwendungen entwickelt werden. Derzeit werden bei einer Gruppe von Versicherten auf Parzellen mit verschiedenen Ackerkulturen der MSI (Moisture Stress Index) und der NDVI (Normalized Difference Vegetation Index) mittels Satellitendaten berechnet. Der NDVI informiert über die 'Grünheit' bzw. den Zustand der Vegetation. Aufgrund der Einfärbung der Parzelle lassen sich Unterschiede im Pflanzenwuchs erkennen, so die Schweizer Hagel weiter. Je höher der Indexwert einer Parzelle ist, desto vitaler ist die grüne Vegetation. Der MSI liefert Informationen über den Wassergehalt, je tiefer die MSI-Werte sind, desto größer ist dieser.

Die Daten basieren auf Aufnahmen des Sentinel 2, einem Erdbeobachtungssatelliten der European Space Agency (ESA), welcher die Bilder mit einer Auflösung von 10 bis 60 m liefert.