Im Gehirn sei dafür ein subjektives Bewertungsraster abgelegt, dass aufgrund früherer Erfahrungen und Erinnerungen kontextabhängige Bewertungen für jedes Lebensmittel hinterlegt. Werde ein Lebensmittel eingekauft, richte sich das Hirn auf den jeweiligen Supermarkt aus, in dem man einkauft. Es sei zudem flexibel, speichere also auch neue Erfahrungen. Dieses System entlaste das Organ. Aus den Einzelbewertungen ergebe sich eine Gesamtverteilung der Vorlieben, die sich mathematisch beschreiben und auswerten lasse. Das Modell setze hier an und treffe aufgrund dieser Bewertungsverteilungen und Effizienzprinzipien zutreffende Prognosen darüber, für welches Lebensmittel sich eine Versuchsperson entscheiden wird. 'Das neue Modell sagt in den meisten Fällen richtig voraus, für welches Lebensmittel sich eine Versuchsperson entscheiden wird und wie oft jemand seine Meinung ändert', so ETH-Forscher Rafael Polanía.