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Diese Frage beschäftigte die Obstbranche und Fachleute diskutierten darüber am 15. Obstkulturtag an der Messe 'Tier und Technik', wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst (lid) berichtet. Bisher sehe es so aus, als ob ein kompletter Ersatz dafür in weite Ferne gerückt sei.

Eine stabile Produktion mit makellosen Äpfeln könne man ohne Pflanzenschutzmittel nicht gewährleisten. Die Nutzung werde immer wieder angeprangert, da der Verbraucher keine Rückstände auf den Produkten wolle. Ueli Henauer, Obstbauberater am BBZ Arenenberg, wisse, dass die Akzeptanz der Pflanzenschutzmittel (PSM) schwinde. 'Ohne sie ist die Produktion im Moment zum größten Teil aber nicht möglich', sagte er. Als Alternativen nannte er die Verwirrungstechnik, nützlingschonende PSM, Nützlinge als Gegenspieler der Schädlinge, schorfresistente Sorten und weitere, die in gewissen Fällen helfen können. Er sehe eine Obstproduktion, die Natur und Umwelt noch besser schützt. Er sprach von Ressourceneffizienzbeiträgen, der Weiterentwicklung der Produktionssysteme und der Anwendungstechniken durch die Forschung, neuen Sortenzüchtungen usw. Die Branche sei gut beraten, selber und jetzt schon aktiv zu werden, sagte Daniela Hofmann vom WWF an der Podiumsdiskussion.