Die Gesamtverkaufsmenge der Pflanzenschutzmittel belief sich 2020 auf 1.930 t, was gegenüber 2019 einem Rückgang um 23 t entspricht. Das siebte Jahr in Folge wurde weniger Glyphosat verkauft. Fünf der zehn im Jahr 2020 meistverkauften Substanzen (Fettsäure, Kaliumbicarbonat, Kupfer, Paraffinöl und Schwefel) sind in der biologischen Landwirtschaft anwendbar, teilt das Bundesamt für Landwirtschaft mit.
Bei den Insektiziden war im Jahr 2020 eine Abnahme um 32 t gegenüber 2019 zu verzeichnen, während gleichzeitig die Verkaufsmenge der Kategorien Fungizide und Bakterizide um 30 t zunahm. Bei den anderen Kategorien (Herbizide, Molluskizide, Wachstumsregulatoren und weitere Pflanzenschutzmittel) war hingegen ebenfalls ein Rückgang der Verkaufsmenge zu beobachten. Dazu zählt auch das Glyphosat, dessen Absatz seit 2013 um 190 t bzw. 61 % zurückgegangen ist.
Die bis 2019 beobachteten Trends setzen sich fort. Die Verkaufsmenge der in der biologischen Landwirtschaft anwendbaren Produkte übersteigt diejenige der Produkte, die nur in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt werden können. Seit 2008 ist die Verkaufsmenge der in der biologischen Landwirtschaft anwendbaren Produkte um 51 % gestiegen, während die Verkaufsmenge der Produkte, die nur in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt werden können, im gleichen Zeitraum um 41 % zurückgegangen ist. Diese Tendenz dürfte mit der Zunahme der Anzahl Biobetriebe zusammenhängen sowie mit der Tatsache, dass die konventionellen Betriebe anstelle anderer Pflanzenschutzmittel häufiger auf Produkte zurückgreifen, die auch in der biologischen Landwirtschaft angewendet werden dürfen, heißt es abschließend.