Seit 2010 habe man ein Plus von 60 % auf 11.360 Betriebe im Jahr 2016 verzeichnen können. Damit seien, so der Schweizer Bauernverband, reagieren die Erzeugerfamilien auf den Preisdruck im Handel und die tiefen Produzentenpreise.
Aktuell geben 58 % aller Bauernhöfe Diversifikationstätigkeiten auf dem Betrieb an. Bei 13 % ist die wirtschaftliche Bedeutung vernachlässigbar. Bei knapp 40 % haben diese Tätigkeiten aber einen Umsatzanteil zwischen 10 % und 50 %. Gerade noch 5 % erzielen mehr als 50 % des Umsatzes mit außerlandwirtschaftlichen Arbeiten auf dem Hof und haben dort ihr finanzielles Hauptstandbein aufgebaut. Sehr unterschiedlich dürfte je nach Hof der erzielte Stundenlohn sein. Denn gerade die Verarbeitung und Direktvermarktung mit Hofladen und Teilnahme an Wochenmärkten sind sehr arbeitsintensiv. Doch die tiefen Produzentenpreise im Handel lassen die Betriebe vermehrt in alternative Verkaufsformen einsteigen. Sie steigern so die Wertschöpfung auf dem Betrieb, statt sich eine externe Arbeit zur Aufstockung des Einkommens zu suchen.