Die Spargelernte habe durch warme Temperaturen früh beginnen können, Anfang April seien die LEH-Preise für inländische Ware hoch gewesen. Wie das Bundesamt für Landwirtschaft berichtet, sei vor allem der grüne Spargel von den Frösten Ende April betroffen gewesen, was im Durchschnitt höhere Preise zur Folge gehabt habe.
Branchenexperten zufolge sei der knappe Schweizer Grünspargel in dieser Zeit vermehrt in die Direktvermarktung gegangen. Lediglich Ende Mai habe es einen tieferen Preis gegeben, nachdem in KW 21 mit 61 t mehr als im Durchschnitt der drei Vorjahre (55 t) geerntet worden sei, heißt es weiter.
Der Schweizer Markt werde vorwiegend mit ausländischem Spargel bedient, was der Selbstversorgungsgrad von 5,8 % bei grünem Spargel und 9,3 % bei weißem Spargel veranschauliche. Dieser Wert sei 2017 ungewöhnlich hoch für Weißspargel gewesen, da dieses Jahr die Ernte von weißem Spargel mit 432 t deutlich höher war als in den Vorjahren. Der durchschnittliche LEH-Preis innerhalb der Saison habe für importierten Spargel 7,35 CHF/kg (grün) bzw. 9,13 CHF/kg (weiß) betragen. Inländischer Spargel habe somit einen mehr als doppelt so hohen Preis erzielt als Importware. Dabei war auch die Importware während der Schweizer Spargelsaison 2017 rund 2 % teurer als in der Vergleichsperiode.