Adrian Aebi, Direktor der Schweizerischen Hagel-Versicherungs-Gesellschaft, erklärte das Jahr 2021 zu einem von insgesamt bisher neun Überschadenjahren und dem schadenreichsten Jahr in der Schweizer Hagel-Geschichte mit Überschäden in Höhe von 237 %. Auch 2022 war geprägt von Hagelschäden, aber die Trockenheit habe in vielen Regionen ebenfalls enorme Schäden verursacht. Bei 10 Mio CHF Schäden lagen die Schätzungen Ende August, bezieht sich der Landwirtschaftliche Informationsdienst lid auf die Schweizer Hagel.
Vor allem die Westschweiz habe gelitten. Hier fehle eine Regenmenge von zwei normalen Sommermonaten, erklärte Vizedirektor und Leiter Schweiz Hansueli Lusti. 'Durch die Hitze wird die Verdunstung massiv vorangetrieben. Zusammen mit dem fehlenden Niederschlag führt das dazu, dass die Pflanzen zu wenig Wasser haben', wird Lusti von lid zitiert. Eine Noralisierung der Lage sei erst gegen Jahresende oder vielleicht erst im Folgejahr zu erwarten. Außerdem könne das Waserdefizit nicht nur durch überdurchschnittliche Regenmengen ausgelichen werden, da dadurch nur die obersten Bodenschichten entlastet werden.