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Das süß-saure Gemüse liegt im Trend. Besonders die rotfarbigen Stängel sind beliebt, denn sie sind milder im Geschmack. Rhabarber wird im Herbst oder gegen Ende des Winters für sechs bis zehn Jahre am gleichen Standort gepflanzt. Sie bevorzugen tiefgründige, feuchte und durchlässige Böden. Somit sind optimale Bedingungen geschaffen, damit im Frühjahr der Wurzelstock austreibt, wie der Verband Schweizer Gemüseproduzenten zum Start der Rhabarber-Saison mitteilt.

Im Mai blüht der Rhabarber. Dann sind die Blütenstängel laufend auszubrechen, um die Wurzelstöcke zu schonen. Die oberirdischen Teile lasse man im Herbst absterben. In der Schweiz werden rund 80 ha angebaut und 720 t geerntet (Quelle SZG).
Der Rhabarber gehört zu den ersten aus dem Freiland stammenden Frühlingsgemüse. Erst ab dem zweiten Jahr darf von April bis 20. Juni geerntet werden. Danach gönne man der Pflanze Ruhe, damit sie Reservestoffe fürs nächste Jahr bilden kann. Beim Ernten werden die Stiele ganz unten abgeschnitten oder man dreht sie leicht zur Seite und bricht sie vorsichtig ab. Wer die Saison ein wenig vorziehen möchte, deckt die Pflanze im Frühjahr mit einem Vlies ab.
Die Rhabarberblätter dürfen nicht gegessen werden. Sie enthalten Oxalsäure, welche die Bildung von Nierenstein begünstigen kann. Roh lasse sich Rhabarber gut für sechs Monate tiefkühlen und auch nach der Saison ein Genuss.