Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt Palm- oder Schwarzkohl als ausgestorben, überlebte aber in Anbaugebieten in der Toskana und den Apenninen. Als Superfood feiert er seine Wiedergeburt, teilt der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) mit.

Palmkohl ist eine Varietät des Gemüsekohls und eng mit Grünkohl und Broccoli verwandt. Aufgrund seiner robusten Natur und seiner Fähigkeit, auch bei kaltem Wetter zu gedeihen, hat er in vielen Kulturen eine wichtige Rolle in der Ernährung gespielt. Die Schweizer Saison dauert ungefähr von November bis Februar.

Palmkohl

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Traditionelle italienische Küche

Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts war er weit verbreitet und wurde auch nördlicher der Alpen kultiviert. Danach verschwand er zunehmend von den Tellern und anfangs des 20. Jahrhunderts glaubte man die Kohlart sogar als ausgestorben. In der Toskana und im nördlichen Apennin wurde Palmkohl aber weiter kultiviert und gilt dort als lokale Spezialität. Die genaue Herkunft von Palmkohl ist nicht bekannt, möglicherweise stammt er aus der Toskana. Dort wird er seit Jahrhunderten angebaut und in der traditionellen Küche verwendet. In Italien wird er aufgrund seiner dunklen Farbe auch als „Cavolo Nero“ bezeichnet, was übersetzt „schwarzer Kohl“ bedeutet.

Gesundes Wintergemüse

Im Zeitalter der Superfoods hat der schmackhafte und gesunde Kohl in den letzten Jahren verbreitet wieder an Beliebtheit gewonnen und erlebt einen Aufschwung. Heute wird die Gemüsesorte weltweit angebaut und hat sich als eine vielseitige und gesunde Zutat in der modernen Küche etabliert. Auch in der Schweiz gibt es einige Gemüseproduzentinnen und Gemüseproduzenten, die Palmkohl anbauen – allerdings ist er ein richtiges Nischenprodukt.