Die Menge der in die Schweiz importierten Nahrungsmittel stieg zwischen 1990 und 2016 von 2 auf 4 Millionen Tonnen, d.h. von 344 auf 490 Kg pro Kopf der Bevölkerung, teilt das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) mit.
Mit 10 Mrd CHF hätten die Importe von Nahrungs- und Genussmitteln zwar nur 6 % der Gesamtimporte der Schweiz im Jahr 2016 ausgemacht, sie seien aber für die gesamte Bevölkerung von unmittelbarer Bedeutung. Trotz Importzöllen für Agrarprodukte habe der Wachstumsbeitrag von
Gemüsen immerhin noch 9 % betragen. Die Einfuhren seien um 14 Kg pro Kopf gestiegen, wovon Kartoffeln 11 Kg ausmachten. Auch Früchte leisteten demnach einen Wachstumsbeitrag von 8 %, die Importe von exotischen Früchten (6%) machten Dreiviertel davon aus und nahmen pro Kopf um 5 Kg zu. „Obwohl die inländische Landwirtschaft durch Zölle und Kontingente geschützt ist, hat die Menge der eingeführten Nahrungs-
und Genussmittel seit 1990 um 1,8 Mio t zugelegt. Dies entspricht einer Steigerung von 78 %, d.h. dreimal stärker als die Bevölkerung, welche in der gleichen Zeit um 25 % gewachsen ist“, so die Behörde.