Foto: Schweizer Obstverband

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Die Schäden gegenüber dem Vorjahr haben sich verdoppelt. 2018 lagen sie bei 10 %, 2019 sind es bereits 20 % und mehr. Die Task Force Pflanzenschutz des Schweizer Obstverbandes und die Arbeitsgemeinschaft Zentralschweizer Obstproduzenten haben sich mit dem Bundesamt für Umwelt und dem Bundesamt für Landwirtschaft zur Lösungsfindung getroffen.

Das Ausmaß der Schäden erfordere schnelle Lösungen, um die heimische Obstproduktion zu unterstützen. Besonders betroffen seien die Birnenkulturen angrenzend zu Häusern, Scheunen oder zu Siedlungsgebieten. Auch die zunehmenden Schäden von neu eingeschleppten Schädlingen und die Interaktion von Pflanzenschutzmitteln diskutiert. Es seien keine zugelassenen Insektizide zur Bekämpfung vorhanden. Eine chemische Bekämpfung sei sehr schwierig, da die ausgewachsenen Tiere bereits im April aus dem Winterquartier (Häusern) in die Kulturen einwandern. Auch eine Volleinnetzung zur Verhinderung der Einwanderung in die Kulturen wird geprüft. Ein möglicher Gegenspieler der Wanzen könnte die ursprünglich aus Asien stammende Samurai Wespe sein. In China ist sie der natürliche Feind der Wanze und frisst die Wanzeneier. Allerdings ist auch die Wespe fremd in der Schweiz. Seit 2018 wird schweizweit ein Monitoring zum Vorkommen der Asiatischen Baumwanzen durchgeführt.