2017 sind die Einzelhandelsumsätze für Obst und Gemüse in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 % auf 3,664 Mio CHF gestiegen. Demgegenüber sanken die Verkaufsmengen um 0,4 % auf 798.543 t, wie das Bundesamt für Landwirtschaft mitteilte. Die gegensätzliche Wert-Mengen-Entwicklung ist dabei teilweise auf deutlich gestiegene Preise bei Obst und Gemüsen zurück zu führen. Ein weiterer Grund dürfte eine verstärkte Nachfrage nach höherpreisigen Produkten und Sorten sein.
Bei Obst ist im Vergleich zu 2016 eine Umsatzsteigerung von 1,7 % auf 1689,2 Mio CHF bei gleichzeitigem Mengenzuwachs von 0,8 % auf 407.742 t zu beobachten. Mit Ausnahme von Erdbeeren und Orangen sind innerhalb der Top 10 alle übrigen Obstumsätze gestiegen, insbesondere die von Avocados (+8,6 Mio CHF; +11,3 %), Trauben (+7,8 Mio CHF; +7,5 %), Mandarinen/Clementinen (+5,9 Mio CHF; +6,5 %) und Bananen (+5,1 Mio CHF; +3,1 %). Beim Gemüse stagnierten die Umsätze in etwa auf dem Niveau von 2016 (+0,1 %). Bei der Betrachtung der Top 10 der umsatzstärksten Gemüsesorten zeigten Tomaten (+7,6 Mio CHF; +2,8 %), Gurken (+5,2 Mio CHF; +7,8 %) sowie Peperoni (+3 Mio CHF; +2,9 %) einen Zuwachs. Alle übrigen Gemüse innerhalb der Top 10 stagnierten oder verzeichneten einen Umsatzrückgang, insbesondere Zwiebeln (-5,4 Mio CHF; -7,1 %), Kopfsalat (-3,8 Mio CHF; -5,2 %) und Karotten (-3,8 Mio. CHF; -3,4 %). Die Absatzmengen sind bei Obst leicht um 3.261 t (+0,8 %) gestiegen, während die abgesetzten Gemüsemengen um 6.744 t gesunken sind (-1,7 %), heißt es abschließend.