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Die Saison 2019 war für Schweizer Himbeeren nicht leicht. Nach einem verspäteten Markteintritt kamen sie im Juli in großen Mengen auf den Markt, wie das Bundesamt für Landwirtschaft im aktuellen Marktbericht Früchte und Gemüse mitteilt. Die Preise fielen und es wurden mehr Preisaktionen im Einzelhandel festgestellt.

Bereits vor Beginn der Schweizer Produktion bestand eine große Nachfrage an Importhimbeeren. Dieses Jahr wurden jeden Monat mehr Mengen importiert als im Durchschnitt der vier Vorjahre. Der Höchstwert lag im Mai bei 900 t eingeführter frischer Himbeeren.
Die ersten bedeutenden Mengen an Himbeeren aus Schweizer Produktion kamen im Juni auf den Markt. Allerdings stiegen die Produktionsmengen aufgrund der Hitze nur zögerlich an, weshalb im Juni mit 59 t nur etwas über ein Drittel der durchschnittlichen Mengen von 2015 bis 2018 geerntet wurden. Infolge der knappen Inlandversorgung war der Großhandelspreis für Schweizer Himbeeren, die an den klassischen Einzelhandel und die Gastronomie geliefert werden, mit 15,02 CHF/kg deutlich höher als im Durchschnitt der vier Vorjahre. Der Bedarf wurde von Juni bis Mitte Juli durch mehr Importe gedeckt als es zu dieser Zeitperiode in den vier Vorjahren üblich war.