Schweiz: Besserer Schutz vor Cyberrisiken für die Lebensmittelindustrie

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Wie Foodaktuell.ch meldet, hat das das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) den 2018 eingeführten Minimalstandard für Informatik- und Telekommunikationssystemen (IKT) um den Branchenstandard für die Lebensmittelversorgung ergänzt.

Nach Angaben des BWL wurde das Branchendokument, das anerkannte Richtlinien und Empfehlungen zur Verbesserung der IKT-Sicherheit beinhaltet, von der Behörde gemeinsam mit Experten aus der Lebensmittelindustrie ausgearbeitet. Die Empfehlungen sollten von den Unternehmen der Branche im Sinne einer „Selbstregulierung“ freiwillig umgesetzt werden.

Der IKT-Minimalstandard für die Lebensmittelversorgung richte an alle Unternehmen, die an Produktion, Verteilung, Import und Verarbeitung von Lebensmitteln beteiligt sind. Grundlage sei die Analyse der geschäftskritischen und für die Versorgung des Landes wichtigen Prozesse in der Lebensmittelindustrie sowie die dafür eingesetzten IKT-Systeme. Dazu würden zum Beispiel die Warenwirtschaftssysteme, die Kassensysteme, Logistiksysteme, Systeme für den Zahlungsverkehr und insbesondere sogenannte «SCADA-Systeme», welche zur Steuerung der Produktion eingesetzt werden, gehören, so das BWL weiter.

Der IKT-Minimalstandard für die Lebensmittelversorgung helfe Unternehmen, ihre kritischen Systeme zu identifizieren, Risiken zu bewerten und Schutzmaßnahmen zu treffen und trage damit zu Sicherstellung der Versorgung der Schweiz mit Lebensmitteln bei.