Die pflanzliche Produktion befinde sich derzeit im Notfallmodus und benötige dringend eine überarbeitete Pflanzenschutzpolitik.
So seien in den letzten zehn Jahren fast hundert Pflanzenschutzmittel zurückgezogen worden, aber nur knapp 50 neue, alternative Wirkstoffe auf den Markt gelangt. Dies teilt der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) mit. Die Bauern schlagen angesichts der zunehmenden Verbote von Pflanzenschutzmitteln und der mangelnden Verfügbarkeit effektiver Alternativen Alarm. Dies stelle eine ernsthafte Bedrohung für den Schutz vieler Kulturpflanzen dar, was nicht nur erhebliche Ernteverluste verursache, sondern auch langfristig zur Aufgabe wichtiger Nahrungsmittelkulturen führen könnte. Die pflanzliche Produktion befinde sich derzeit im Notfallmodus und benötige dringend eine überarbeitete Pflanzenschutzpolitik.
Notwendigkeit nach klaren Perspektiven
Um darauf aufmerksam zu machen, verteilt der Berner Bauernverband zusammen mit den Schweizer Rübenproduzenten sowie der Vereinigung der Schweizerischen Kartoffelproduzenten und Gemüseproduzenten am 13. Oktober auf dem Bundesplatz Gemüse aus der Region, das aufgrund mangelnder Schutzmittel nicht mehr vermarktet werden kann. Damit soll die Notwendigkeit nach klaren Perspektiven und Aussichten für den Pflanzenbau betont werden, insbesondere vor dem Hintergrund der Forderungen von Gesellschaft und Politik nach einer verstärkten pflanzlichen Produktion.