Die Angst vor steigenden Preisen war der Hauptgrund, weswegen die Fair-Food-Initiative am 23. September 2018 abgelehnt wurde. Das zeigt die jetzt veröffentlichte Voto-Studie. Die Schweizer Stimmberechtigten hatten damals die Fair-Food-Initiative mit einem Nein-Anteil von 61,3 % deutlich abgelehnt. Hauptgrund für das Scheitern war laut der Nachbefragung die Angst vor steigenden Lebensmittelpreisen. Das Kernanliegen der Vorlage stieß hingegen auf großen Zuspruch. Insgesamt unterstützten mehr als drei Viertel aller Befragten die Forderungen, dass das Angebot an regional produzierten Lebensmitteln vergrößert werden soll und dass für landwirtschaftliche Importprodukte die gleichen sozialen und ökologischen Anforderungen gelten müssen wie für Lebensmittel aus Schweizer Produktion. Unter den Befürwortern der Fair-Food-Initiative wurden am häufigsten umweltpolitische Motive als Begründung der Annahme genannt. Dabei wurde vor allem der Wunsch nach mehr umweltfreundlich produzierten Lebensmitteln geäußert.