Die große Mehrheit der schwedischen Verbraucher ist der Meinung, dass der Verzehr saisonaler Erzeugnisse und die lokale Produktion zwei der wichtigsten Elemente eines nachhaltigen Lebensmittelkonsums sind. Mehr als acht von zehn Konsumenten würden den Kauf von saisonalem Obst und Gemüse in Erwägung ziehen, um mehr schwedische Produkte zu essen
Dies geht nach Angaben des schwedischen Bauernverbandes (LRF) aus einem Bericht hervor, der im Auftrag von Coop Butiker & Stormarknader von der HUI Research erstellt wurde. Demnach ziehen 70 % der Befragten eine in einem schwedischen Gewächshaus angebaute Tomate einer aus Spanien importierten, im Freiland gewachsenen Bio-Tomate vor. Die Präsidentin und Geschäftsführerin des LRF, Anna Karin Hatt, zeigte sich erfreut darüber, dass es in der Bevölkerung eine so große Unterstützung für den nachhaltigen Lebensmittelkonsum gibt und dass so viele Verbraucher heimische Nahrungsmittel als nachhaltig einstufen. „Der Kauf von in Schweden produzierten Lebensmitteln ist ein Schlüssel dazu, eine nachhaltige Einkaufstasche in die Küche zu bringen. Im Zuge des Klimawandels wird es immer schwieriger werden, Lebensmittel rund um den Äquator anzubauen, während wir in Schweden relativ bessere Bedingungen für den Anbau von Lebensmitteln haben“, betonte Hatt.
Niedrigster Kohlenstoff-Fußabdruck
Sie wies darauf hin, dass die schwedische Lebensmittelproduktion weltweit führend sei, bspw. mit dem niedrigsten Kohlenstoff-Fußabdruck und dem EU-weit geringsten Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung. Für Meta Persdotter, CEO von Coop Butiker & Stormarknader AB, ist es erfreulich, dass eine so überwältigende Mehrheit tatsächlich in Erwägung zieht, saisonal einzukaufen, und dass die Verbraucher nicht per definitionem erwarten, dass der Laden das ganze Jahr über das gleiche Sortiment anbietet. „Mit diesem Wissen können wir in den Geschäften gemeinsam mit unseren Kunden einen bedeutenden Unterschied in Bezug auf das Klima machen“, so Persdotter. AgE