Foto: Schumacher Packaging

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Die Schumacher Packaging Gruppe hat 2021 trotz schwieriger Marktsituation seinen Wachstumskurs in allen Segmenten erfolgreich fortgesetzt. Das Unternehmen konnte seinen Jahresumsatz nach Erlösschmälerungen im Vergleich zum Vorjahr um 27 % steigern. Für das enorme Wachstum war vor allem der Boom in den Bereichen E-Commerce sowie Lebensmittel und Getränke ausschlaggebend, der durch die Pandemie nochmal beschleunigt wurde, so die Gruppe.

Aber auch deutliche Erlösschmälerungen mussten in Kauf genommen werden. „Es gab bereits im vergangenen Jahr erhebliche Preissteigerungen im Rohstoffbereich, die wir nicht in gleichem Maß an unsere Kunden weitergeben konnten“, erläutert Björn Schumacher, Geschäftsführer der Schumacher Packaging Gruppe, die schwierige Marktsituation.
„Wir sind sehr zufrieden, dass wir auch in schwierigen Zeiten ein deutliches Umsatzplus erzielen konnten. Der Boom im Online-Handel hat unser Geschäft nachhaltig beflügelt. Gerade der Bereich E-Commerce ist sehr volatil, was die Bedarfe angeht. Es zeigt, dass sich die Investitionen in unsere Wettbewerbsfähigkeit auszahlen und wir die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt haben.“
Da der Einzelhandel aufgrund der Pandemie zeitweise schließen musste, kam es zu einem massiven Anstieg im Online-Handel und dadurch zu einer boomenden Nachfrage nach innovativen, nachhaltigen Verpackungslösungen.

Der Blick nach vorne sei aufgrund der aktuellen weltpolitischen Situation verhalten optimistisch: Für die weitere Entwicklung der Märkte und des Unternehmens sowie für das geplante Investitionsprogramm von Schumacher Packaging spiele die schwierige Lage in Europa eine große Rolle. Die explodierenden Energiepreise sowie die extrem gestiegenen Rohstoffpreise, z.B. für Papier, Holzpaletten oder Weizenstärke, werden die Geschäftsentwicklung in allen Bereichen sehr stark beeinflussen. „Basierend auf den aktuellen Entwicklungen werden wir auf Sicht fahren, die einzelnen Investitionen genau prüfen und mit erhöhter Vorsicht freigeben,“ erklärt Björn Schumacher. „Positiv zu bewerten ist sicherlich, dass der Trend zum Einkaufen im Netz auch künftig anhalten wird. Auch wenn wir die Teuerungsraten teilweise weitergeben müssen, rechnen wir auch für 2022 mit Erlösschmälerungen.“ Das Unternehmen gehe aber weiterhin von einem Wachstum im zweistelligen Prozentbereich in 2022 aus.
Dank der hohen Nachfrage nach Verpackungen aus Well- und Vollpappe will das familiengeführte Unternehmen bis 2025 rund 700 Mio Euro im europäischen Markt – allein 300 Mio Euro davon in Deutschland – investieren. Zur geplanten Modernisierungsoffensive gehören auch Investitionen in nachhaltige Zukunftstechnologien, die das ambitionierte Ziel des Unternehmens unterstützen sollen, bis 2035 CO₂-neutral zu produzieren. Rund die Hälfte der geplanten Investitionen fließe zudem in den Ausbau neuer und bestehender Papier- und Kartonfabriken sowie in sinnvolle strategische Akquisitionen.