2018 verzeichnete die Schumacher Packaging Gruppe gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzwachstum von mehr als 6 % auf jetzt 627 Mio Euro.
Björn Schumacher, der Geschäftsführer der Schumacher Packaging Gruppe, erklärt allerdings, dass die Umsatzsteigerung gar nicht das zentrale Ziel für das vergangene Jahr gewesen sei: „Die Verpackungsbranche hatte es 2018 wieder mit einem sehr schwierigen Umfeld zu tun – aufgrund steigender Rohstoffkosten für das Papier sanken die Erträge und haben eine große Deckungslücke gerissen. Unser Motto lautete darum ‚Preis vor Menge‘.“
Ein Treiber für die gute Umsatzentwicklung im vergangenen Jahr war nach Angaben des Unternehmens das Wellpappewerk in Greven, das 2014 errichtet wurde. „Allein in Greven wuchs unser Umsatz 2018 um mehr als 20 %“, berichtet Schumacher. Für die nächsten vier Jahre plant das Familienunternehmen weitere Investitionen von 200 Mio Euro, davon mehr als 50 Mio für dieses Jahr. Die Summe werde für technologische Innovationen an allen Standorten sowie das Erreichen strategischer Ziele genutzt. „Besonders wichtig ist uns eine größere Autarkie bei der Rohmaterial-Versorgung“, sagt Schumacher. Im polnischen Myszków hatte die Gruppe Ende 2016 ein Papierwerk übernommen, um es auf recycelte Wellpappenrohpapiere umzustellen. „Im März hat dort die Produktion begonnen, und in einigen Monaten wird unser Werk eine Produktionskapazität von rund 150.000 t, später 300.000 t pro Jahr erreichen“, erläutert Schumacher. „Zusammen mit dem Werk in Grudziądz werden es insgesamt über 400.000 Tonnen sein.“ Damit sind die Wachstumspläne noch nicht abgeschlossen: „Jenseits dieser Investitionen von 200 Millionen in bestehende Standorte wollen wir unsere Expansion auch durch weitere Firmenakquisitionen vorantreiben.“