„Aufgrund des schwierigen Marktumfelds wagt die Branche aktuell kaum Investitionen. Zudem steht sie vor der Herausforderung, ihre Kunden nicht ausreichend mit Verpackungen versorgen zu können,“ erklärt Björn Schumacher, Geschäftsführer der Schumacher Packaging Gruppe. Investiert werde in den Auf- und Ausbau von Wellpappe-Werken und Papierfabriken sowie in nachhaltige Zukunftstechnologien.
Ziel der ambitionierten Investitionsoffensive ist es, so Schumacher Packaging, die durch den E-Commerce-Boom steigende Nachfrage nach maßgeschneiderten Verpackungslösungen kurz- und langfristig bedienen zu können und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens weiter zu steigern. Für 2021 rechnet die Schumacher Packaging Gruppe mit einem Umsatz von rund 800 Mio Euro – bis 2025 geht sie von einem deutlichen Zuwachs auf 1,3 Mrd Euro aus.
Mehr als die Hälfte der geplanten Investitionen (rund 400 Mio Euro) fließen in den Ausbau bestehender Werke. Das Wellpappe-Werk in Greven, in unmittelbarer Nähe des Flughafens Münster-Osnabrück, wird so noch schneller als ursprünglich geplant zu einem Multi-Mega-Werk der nächsten Generation ausgebaut. Bis 2022 wird es eine der weltweit größten Produktionsstätten sein und löst mit einer Kapazität von 600 Mio m² pro Jahr den Stammsitz Ebersdorf als das bisher größte Wellpappe-Werk Europas ab. Auch der geplante Ausbau eigener Papierkapazitäten wird auf 2022/23 vorgezogen. Rund 300 Mio Euro der Investitionssumme werden in neue Werke investiert.
In Polen und Deutschland sei zudem der Bau mehrerer hochmoderner Energieparks aus Wind und Solar mit einer Gesamtleistung von kurzfristig zehn Megawatt und einem mittelfristigen Ausbau auf bis zu 40 Megawatt geplant. „Nachhaltigkeit ist längst kein Trend mehr, sondern eine Notwendigkeit. Durch die Modernisierungen wollen wir auch unser ehrgeiziges Ziel unterstützen, bis 2035 CO₂-neutral zu produzieren,“ so Schumacher.