Allein in Greven investiert die Gruppe in den Jahren 2021 und 2022 nach eigenen Angaben insgesamt rund 70 Mio Euro und schafft 200 neue Arbeitsplätze. Ende Juni geht in Greven bereits eine Erweiterung der Produktionsfläche um 7.000 m² in Betrieb. Unmittelbar daran anknüpfend errichtet Schumacher Packaging auf seinem Werksgelände weitere 14.000 m² Produktionsfläche. Deren Fertigstellung ist für Februar 2022 geplant.
Auch in die Versorgung mit Rohpapieren, dem Rohmaterial der Wellpappe-Herstellung, investiert die Schumacher Packaging Gruppe kräftig. „Wir sind ein integriertes Unternehmen. Das heißt, wir produzieren einen erheblichen Anteil unseres Rohmaterials selbst. Dies gewährleistet eine hohe Versorgungssicherheit für uns und für unsere Kunden“, so Geschäftsführer Björn Schumacher.
Die Schumacher Packaging Papierfabrik Grudziądz in Polen produziert rund 140.000 t Rohmaterial pro Jahr. Auch im polnischen Myszków hat die Gruppe in den vergangenen Jahren bereits eine eigene Erzeugung von recyceltem Wellpappe-Rohpapier aufgebaut. Aktuell verfügt das Werk Myszków über eine Kapazität von 150.000 t Rohpapier pro Jahr.
„Auch an diesem Standorthaben wir unsere Ausbaupläne wegen der steigenden Nachfrage beschleunigt. Die Verdopplung der Kapazität auf 300.000 t im Jahr hatten wir ursprünglich für 2023/24 vorgesehen, jetzt ziehen wir den Ausbau auf 2022/23 vor.“
Die Investitionssumme für die Kapazitätsverdopplung in Myszków: 75 Mio Euro. Der wesentliche Absatzmarkt für Myszków bleibt allerdings Polen.
„In der Praxis ist der Transport dieser Rohpapiere nach Deutschland weder ökologisch noch wirtschaftlich sinnvoll“, sagt Björn Schumacher. „Daher kooperieren wir mit deutschen Papierherstellern auf Swap-Basis: Sie beliefern Wellpappe-Werke in Deutschland und wir ihre Kunden in Polen.'