Laut einer Studie greift heutzutage weniger als ein Drittel der Schüler in NRW beim Mittagessen in der Mensa zu. In einer Essener Gesamtschule zum Beispiel, gibt es bei über 1.000 Schülern an manchen Tagen nur sechs Bestellungen, wie die WAZ berichtet. „Das Schulessen funktioniert an vielen Orten nicht“, stellt Regine Schwarzhoff, Landesvorsitzende des Elternvereins NRW fest.
Die Gründe für den Verzicht auf das Essen in der Mensa seien vielschichtig. Das Essen sei nicht abwechslungsreich genug, es gebe zu viel Fleisch und zu wenig Gemüse oder Fisch und in vielen Schulen müsse sogar Wochen im Voraus das Essen bestellt werden. Auch die Ansprüche der Schüler seien gestiegen. Nicht nur der Geschmack spiele eine wichtige Rolle, auch die Optik sei entscheidend. Das Essen werde an den meisten Schulen schon morgens angeliefert und dann auf Temperatur gehalten. Ein weiteres Problem an vielen Schulen sei, das viele der Mensas auch außerhalb der Mittagszeit Snacks anböten. Belegte Brötchen, Donuts oder Muffins seien günstiger als das Mittagessen, was an den meisten Schulen zwischen 2,80 Euro und 3,50 Euro liege. Zudem seien Bäcker, die Pizzeria und andere Fast-Food Restaurants zu nah an der Schule gelegen.