Schon gewusst? Im Hexagon wurden 2022 7 % der europäischen Salatgurken angebaut. Weit vorne liegt Spanien mit 32 %, gefolgt von Polen (19 %), den Niederlanden (16 %), doch direkt dahinter: Frankreich. Deutschland beheimatet nur rund 3 % des europäischen Gurkenanbaus, gibt der französische Statistikdienst Agreste an und beruft sich auf Daten von Eurostat und dem französischen Dienst SSP.
Und der Anteil Frankreichs könnte für dieses Jahr noch günstiger ausfallen, erwarten die Produzenten doch insgesamt 173.900 t, was 4 % mehr zum Vorjahr entspricht. Grund für dieses Wachstum seien sehr gute Ernten im Frühjahr. Vor allem zeige sich diese gute Verfügbarkeit in den Gegenden um Centre-Val-de-Loire, Pays de Loire und im Norden der Region Neu-Aquitanien, wo rund ein Drittel der Gesamtmenge angebaut wird. Weniger deutlich fiel das Wachstum im Südosten des Landes in den Regionen Okzitanien, Provence-Alpes-Côtes d’Azur sowie im östlichen Teil der Region Auvergne-Rhône-Alpes aus, wo ebenfalls ca. ein Drittel der Produktion zu verorten ist, so Agreste. Insgesamt lägen die Ernten allerdings mit -3 % dennoch leicht unter dem Fünfjahresmittel.
Auf und Ab bei Verfügbarkeit und Nachfrage
Feste Preise zum Kampagnenbeginn seien aufgrund des guten Angebots schnell gefallen, die Nachfrage habe durch nicht gerade gurkenfreundliches Wetter auf sich warten lassen. In den Folgemonaten erlebten französische Gurken ein Auf und Ab zwischen günstigen und weniger günstigen Konstellationen aus Klima und Konsum. Im Oktober liegen die Gurkenpreise dann letztendlich 12 % unter dem Vorjahr, jedoch 14 % über dem Fünfjahresmittel. Die Exporte lagen von Januar bis September 2023 bei 8.400 t (-36 % zu 2022), die Importe sinken ebenfalls und liegen bei 48.500 t (32 % unter Vorjahr).