Salat ist alles andere als ein Einheitsgemüse. Es gibt Blattsalate und es gibt Pflücksalate. Die einen gehören zu den Lactuca-Gewächsen, die anderen zu den Zichorien-Gewächsen und wieder andere zu den „anderen“ Gewächsen.
Wie das Pressebüro Deutsches Obst und Gemüse unter Berufung auf Daten der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) und des Statistischen Bundesamtes berichtet, sind die sind die Lactuca oder auch Lattiche, die beim Anschnitt eine weißliche Flüssigkeit verlieren, am meisten verbreitet. Die populärsten Vertreter dieses Familienzweigs sind der Kopf-, der Butter-, der Eisberg- und der Bataviasalat. Ebenso wie auch die Pflücksorten Eichblatt, Lollo Rosso und Lollo Bionda. Typisches Geschmacksmerkmal der Zichorien-Gewächse sind ihre Bitterstoffe. Die sind zum Beispiel im Chicorée, den glatten oder krausen Endivien, dem Radicchio oder auch Frisée beliebt. Nicht minder beliebt sind Feldsalat und Rauke, besser bekannt als Rucola.
Rund 342.500 t Blattsalat wurden 2018 in Deutschland auf etwa 16.000 ha Fläche angebaut und geerntet. Die größten Anbauflächen liegen in Rheinland-Pfalz (2.997 ha), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (2.959 ha), Baden-Württemberg (2.340 ha) und Niedersachsen (1.871 ha). Besonders gerne gegessen wird übrigens der klassische Eis- oder Eisbergsalat. Rund 1,35 kg landeten vergangenes Jahr bei jedem Deutschen durchschnittlich auf dem Teller. Dass der Eissalat so beliebt ist, liegt auch an seinen Alleskönner-Qualitäten. Durch seine relativ feste Blattstruktur lässt er sich gut lagern und verarbeiten.