Direkt hinter Tomaten und Möhren stehen Zwiebeln auf Platz 3 der beliebtesten Gemüse. Die jetzige Ernte reicht kühl gelagert bis ins nächste Frühjahr – doch die Trockenheit hat auch für die Zwiebelernte Folgen: Die Erträge 2018 gingen um zehn Tonnen pro Hektar zurück.
Nach Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) liegen Zwiebeln mit einem Kopf-Verbrauch von 8,8 kg Frischware (einschließlich Verarbeitungserzeugnissen) auf Platz 3 der meistgekauften Gemüsearten. Rund 95 % der deutschen Zwiebelproduktion entfallen auf Sommer-Sä-Zwiebeln, die hauptsächlich im August und September geerntet werden. Rund 75 % der Gesamtproduktion kommen in Kühlläger und reichen bis ins Frühjahr.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die deutsche Anbaufläche für Speisezwiebeln (Trockenzwiebeln und Schalotten) 2018 bei 11.368 ha und verzeichnet damit erstmals seit vielen Jahren einen leichten Rückgang. Auch die Produktionsmenge ging von 541.354 t (2017: 11.781 Hektar) auf 409.504 Tonnen zurück. Grund hierfür ist neben der Flächenabnahme die lange Trockenperiode, die zu einem Ertragsrückgang von 46 t auf 36 t pro Hektar führte. 89 % der Gesamtfläche im Zwiebelanbau liegen in Niedersachsen und Bayern, gefolgt von Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.
Mehr zum Thema Zwiebeln lesen Sie in Ausgabe 33/2019 des Fruchthandel Magazins.